Silbermann
Im Dezember 2015 ging eine dpa-Meldung durch die Presse: „Französische Juden wandern verstärkt aus.“ Genau das ist das Thema von Jacques de Lacretelles Roman „Silbermann“.
Jacques de Lacretelle (1888 bis 1985) hat den Roman „Silbermann“ 1922 geschrieben und die IN DIE ist damit schlagartig berühmt geworden.
Der Roman spielt kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges, also vor etwas über 100 Jahren in Frankreich (Paris).
„Silbermann ist ein eindringlicher, anrührender Schüler - Roman. Es geht um die Freundschaft zweier 15- bis 16jähriger Jungen, die in dieselbe Klasse, und deren Freundschaft zerbricht, weil der einer der beiden Jude ist.
Der Roman beschreibt ein Modell, an dem deutlich wird, was ein Volk, was ein Land verliert, wenn es Juden oder Zigeuner oder Muslime oder Immigranten….. ausgrenzt, verachtet, vertreibt oder vernichtet. Antisemitismus, wie jede Form von Rassismus, bedeutet Verarmung, Selbstverstümmelung eines Volkes. „Franzose sein und Jude“ das ist die Idee Silbermanns.
Der Düsseldorfer Lilienfeld Verlag hat den Roman in der Übersetzung von Irène Kuhn und. Ralf Stamm 2011 zum ersten Mal auf Deutsch herausgebracht.
Wir danken dem Verlag für die Erlaubnis, „Silbermann“ szenisch zu realisieren.
Besetzung
- 2 Männer
- einer verkörpert den Silbermann
- der andere den Erzähler Jacques, dessen Vater, dessen Mutter, den Mitschüler Philippe Robin, andere Mitschüler, den Klassenlehrer, Onkel Marc
Dekoration
- Andeutung eines Klassenzimmers
Spieldauer
- ca. 1 Stunde
Uraufführung
- 2014, Aachen
Aufführungsrechte
- Lilienfeld Verlag, Düsseldorf